Bei der Manuellen Therapie handelt es sich um eine Behandlungsmethode, die eine zusätzliche Ausbildung erfordert.
In der Manuellen Therapie erfolgen Behandlungen der Extremitätengelenke und der Wirbelsäule mittels spezifischer Techniken für das jeweilige Gelenk und die gelenkumgebenden Weichteile.
Der Behandlung geht ein umfassender Befund voraus, der die Lokalisation, die Art und den Umfang der Funkrtonsstörung exakt erfasst.
Zur Behandlung des Gelenkes kommen dann sog. Mobilisationstechniken zur Anwendung, bei denen das Gelenk zumeist vom Therapeuten passiv bewegt und gedehnt wird.
Für alle muskulär bedingten Störungen stehen eine Vielzahl von sog. Weichteiltechniken zur Verfügung, die aber nicht mit einer Massage zu verwechseln sind.
Die Behandlung des Kiefergelenks hat sich innerhalb der Manuellen Therapie zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt. Denn das Kiefergelenk hat nicht nur aufgrund seiner Lage und Konstruktion eine Sonderstellung unter den Gelenken des Körpers.
Vielmehr steht das Kiefergelenk in Verdacht neben Beschwerden in der unmittelbaren Nachbarschaft ( z.B. Halswirbelsäule, Zähne und Kopf ) durch eigene Funktionsstörungen auch Probleme in anderen Körperregionen auszulösen.
Daraus hat sich in den letzten Jahren ein Krankheitsbild entwickelt, welches als CranioMandibuläre Dysfunktion ( CMD = Fehlfunktion der Kopf- und Kieferregion b.z.w. des Kiefergelenks ) bezeichnet wird.
Mit speziellen Techniken aus der Manuellen Therapie zur Diagnostik und Therapie des Kiefergelenks wird die Fehlfunktion aufgespürt und behandelt.